Auf viele Hausbesitzer und Mieter kommen harte Zeiten zu. Die Inflation und die derzeitigen Krisen machen sich vor allem in der Abrechnung am Jahresende bemerkbar.
In meinem Fall steigen allein die monatlichen Strom-Abschläge bei einem Einfamilienhaus mit 180 m² Wohnfläche von 96,64 € auf 177,41 € und das Heizöl (ebenfalls auf das Monat gerechnet) von 82,00 € auf 158,00 €. In diesem Beitrag zeige ich dir einige Energie-Spartipps um deine Kosten zu senken!
Tipp: Besuche für allgemeine Spartipps meinen Beitrag: Sparen leicht gemacht! – Einfache Tipps und 30 Tage Challenge!
1. Senke die Raumtemperaturen!
Pro 1 Grad gesenkte Raumtemperatur kannst du bis zu 6 Prozent einsparen. Im Schlafzimmer reichen oftmals 16 – 18 Grad und in Aufenthaltsräumen wie dem Wohnzimmer werden 20 Grad schon als angenehm empfunden.
2. Lüfte richtig!
Stoßlüften ist wesentlich effizienter, als das Fenster stundenlang auf kipp zu stellen. Lüfte täglich 3 – 4 Mal für 5 Minuten, das sorgt für einen ausreichenden Luftaustausch und schützt deine Räume zudem vor Schimmelbildung. Diese Methode senkt die Energiekosten erheblich, denn beim Stoßlüften wird die Luft im Raum schnell und ohne die Wände abzukühlen ausgetauscht.
3. Entlüfte deine Heizkörper!
Durch nicht entlüftete Heizkörper können bis zu 15 Prozent der Energie verschwendet werden. Das entlüften kannst du ganz einfach selbst, mit einer Heizkörperentlüftungsbox durchführen. Diese verfügt über einen Wasserauffangbehälter und reduziert somit die Gefahr vor Verbrennungen durch das heiße Heizungswasser.
Wichtig: Prüfe nach dem Entlüften das Manometer für den Druck deiner Heizungsanlage und fülle gegebenenfalls Wasser nach!
4. Lasse die Heizung einstellen!
Durch einen hydraulischen Abgleich kannst du ebenfalls bis zu 15 Prozent der Heizkosten einsparen. Bei einem Neubau oder nach energetischen Sanierungsmaßnahmen sollte dieser selbstverständlich erfolgen. Ansonsten können stark wahrnehmbare Strömgeräusche in der Heizungsanlage oder unterschiedliche Temperaturen an den Heizkörpern bei selber Thermostateinstellung ein Indiz dafür sein, dass ein hydraulischer Abgleich nötig ist.
5. Steige auf smarte Heizkörperthermostate um!
Ein Umstieg auf die smarte Technologie kann, muss aber nicht sinnvoll sein. Das lässt sich pauschal leider nicht beantworten, hierfür musst du dir zuerst Gedanken über dein Nutzungsverhalten machen.
Der Vorteil von smarten Heizungsthermostaten liegt darin, dass du verschiedene Heizprofile hinterlegen kannst und deine Heizkörper sich somit automatisch regeln. Ebenso lassen sich diese mit einem Smartphone von unterwegs einschalten, um deine Wohnung vor deinem Eintreffen auf die gewünschte Temperatur vorzuheizen.
Bisher habe ich mit Homematic IP sehr gute Erfahrungen gemacht. Die smarten Heizungsthermostate in Verbindung mit den Wandthermostaten und den Fensterkontakten funktionieren einwandfrei. Zum einen wird der Raum dadurch gleichmäßig aufgeheizt und zum anderen fährt das smarte System die Temperatur bei geöffnetem Fenster sofort herunter.
1. Ersetze alte Lampen!
Durch das ersetzen von Halogen- und Glühlampen durch LEDs sparst du dir bis zu 80 Prozent. Bei einer meiner Deckenlampen konnte ich zwölf 20 Watt Halogen Leuchtmittel durch jeweils 2 Watt LEDs ersetzen und den Verbrauch von insgesamt 240 Watt auf 24 Watt pro Stunde senken.
2. Eliminiere den Stand-by-Modus! – Kleinvieh macht auch Mist.
Prüfe deine elektronischen Geräte und halte nach Stromfressern im Stand-by-Modus Ausschau. Tausche zum Beispiel einen normalen Mehrfachstecker an deinem Fernseher durch einen Mehrfachstecker mit Schalter aus, dadurch kannst du diesen und deine Zusatzgeräte wie Spielekonsolen oder Receiver mit nur einem Klick vom Netz trennen.
Wichtig: Ein OLED-TV startet nach dem Ausschalten ein Programm zur Regeneration der Dioden. Dieses dauert circa 15 Minuten und sollte um ein Einbrennen des Bildschirms zu verhindern, auf keinen Fall unterbrochen werden.
3. Kaufe nur effiziente Geräte!
Achte beim Kauf von neuen Geräten auf deren Energieeffizienz. Das Energielabel hilft dir dabei, den Stromverbrauch mit nur einem Blick zu ermitteln. In einigen Fällen kannst du durch den Austausch von älteren Geräten sogar über 50 Prozent an Energiekosten sparen. Wie immer gilt: Vergleichen lohnt sich!
1. Spare bei Alltäglichem!
Betätige auf der Toilette die Stopptaste und nutze nach dem Zähne putzen statt fliesendem Wasser einen Becher zum Mund ausspülen. Ebenso solltest du dir angewöhnen, während des Einseifens in der Dusche das Wasser abzudrehen. Am Besten fängst du schon im Sommer an, deinen Körper nach und nach an die kältere Duschkabine ohne ständiges warmes, fliesendes Wasser zu gewöhnen.
2. Installiere Spararmaturen!
Spararmaturen können deinen Wasserbrauch um 50 Prozent senken. Ich verwende hierfür den „Dusch-Wassersparer 2.0“ von puregreen, dieser wird ganz einfach zwischen Duschschlauch und Duschbrause geschraubt.
Fazit
Wie du siehst, kannst du deine Energiekosten mit oft nur wenigen Handgriffen um ein Vielfaches senken. Deine Jahresabrechnung und die Umwelt werden es dir auf jeden Fall danken. Schreibe mir gerne in die Kommentare, was du davon schon umgesetzt hast und was du noch umsetzen wirst. Ich bin sehr gespannt!